Saunaregeln
Tipps für das ideale Saunabad
Einige Grundregeln für das Saunabaden
- Vor dem Saunagang keine schweren belastenden Mahlzeiten zu sich nehmen, aber auch nicht mit knurrendem leeren Magen in die Sauna gehen.
- Bei chronischen Erkrankungen ist vorher das Einverständnis des behandelnden Arztes zu erfragen.
- Das Saunabaden sollte man unterlassen:
- bei deutlichem Unwohlsein
- bei chronischen Erkrankungen (wie schweren Herzerkrankungen, schweren Lungenerkrankungen, Entzündungen, schwerem Bluthochdruck, Nierenerkrankungen, Epilepsie, Schilddrüsenüberfunktion)
- bei beginnender oder bestehender Erkältung, grippalem Infekt, etc. (Als Vorbeugung gegen Erkältungen hingegen sind regelmäßige Saunagänge ideal).
- In die Sauna grundsätzlich nur abgetrocknet gehen (ggf. vorher abtrocknen).
- Während der Wärmephase (in der Sauna) nicht mit Eis o.Ä. den Körper kühlen.
- Ein Saunagang (besonders die Wärmephase in der Sauna) sollte maximal so lange dauern, wie man sich dabei wohlfühlt.
- Das Tauchbecken (in der Abkühlphase) sollten Personen mit Bluthochdruckerkrankung oder schwachem Herz eher meiden.
- Die Abkühlphase sollte mindestens so lang sein wie die Wärmephase.
- Während des Saunabadens sollten Nikotin und Alkohol tabu sein.
- Zwischen den Saunagängen keine sportlichen Betätigungen. Dies würde unnötig Herz und Kreislauf belasten.
- Um die Entschlackung seines Körpers positiv zu unterstützen, sollte man dem Körper nach dem letzten Saunagang ausreichend Flüssigkeit zuführen. Der Flüssigkeitsverlust sollte z. B. mit Wasser und/oder Fruchtsäften ausgeglichen werden.
- Nach Abschluss des Saunabadens sollte man sich duschen und ggf. etwas eincremen.
Was nehme ich mit in die Sauna?
Nehmen Sie sich für Ihren ersten Saunabesuch mindestens drei Stunden Zeit! In die Saunatasche gehören:
- Sauna-Liegetuch (sollte gut Schweiß aufnehmen und eine Länge von ca. 2 m haben)
- Ein bis zwei Handtücher zum Abtrocknen nach den Duschgängen
- Bademantel oder auch eine Decke
- Badesandalen
- Reinigungsmittel wie Shampoo, Duschgel und gegebenenfalls Körperpflegemittel zur Anwendung nach dem Saunabad
Packen Sie am besten auch Badekleidung ein, eventuell gibt es ein Schwimmbad, das nur mit Badekleidung benutzt werden darf; oder Sie fühlen sich in den Zeiten zwischen den Saunagängen mit Badekleidung einfach wohler. Vergessen Sie nicht Kamm, Bürste und, wenn nötig, Ihren Föhn einzupacken, auch wenn in den Sauna-Anlagen häufig Föhne vorhanden sind. Empfehlenswert sind ein paar dicke Socken (vor allem im Winter), diese sind für die Ruhephase sehr angenehm. Wenn Sie genügend Zeit und Muße haben, können Sie natürlich auch etwas zum Lesen einpacken. Eine PET-Flasche Mineralwasser komplettiert Ihre Saunaausstattung.
Was ziehe ich an zum Saunabad?
In Deutschland wird grundsätzlich nackt sauniert. Dies hat dreierlei Gründe, zum einen kann so die Wärme ungehindert die Haut erreichen und die freie Verdunstung wird nicht beeinträchtigt. Des Weiteren wäre es unbequem in Badebekleidung oder ähnlichem zu schwitzen, denn die Sauna soll ein Ort der Behaglichkeit sein. Klebrige Kleidungsstücke würden als unangenehm empfunden werden.
Die dritte und wichtigste Begründung ist allerdings die Hygiene! Badebekleidung würde den Schweiß am Körper halten und die Haut reizen. Dies kann unter Umständen Ekzeme verursachen. Sie werden schnell feststellen, dass Nacktheit in der Sauna normal ist und dies der letzte Ort ist, an dem „gestiert“ wird. Für Frauen gibt es häufig reine „Damentage“, an dem die Saunaanlage ausschließlich Frauen zur Verfügung steht. Dies hilft häufig anfängliche Scheu abzulegen.
Flüssigkeitszufuhr während der Saunagänge
Saunieren bedeutet einen hohen Flüssigkeitsverlust. Es gibt verschiedene Theorien, wovon eine besagt, man solle während des Saunabesuches nichts trinken, da ansonsten nur das Mineralwasser ausgeschwitzt wird.
Eine andere These besagt: Viel trinken, damit der Körper optimal entschlackt wird. Wie bei vielen Dingen liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Wenn Sie das Bedürfnis haben, trinken Sie – am besten Mineralwasser – so viel, wie Ihnen guttut.
Nach dem Saunabesuch sollten Sie in jedem Fall Ihrem Körper genügend Flüssigkeit zur Verfügung stellen. Die Vorlieben sind sicher unterschiedlich, am sinnvollsten ist auch hier Mineralwasser, aber jeder sucht sich das aus, was ihm am ehesten entspricht. Ein bis zwei Liter Flüssigkeit nach dem Saunen sollten Sie Ihrem Körper jedoch zuführen.
Essen vor dem Saunabad
Vor dem Saunieren sollten Sie auf ein opulentes Mahl verzichten und nur leichte Kost zu sich nehmen. Ihr Körper leistet in der Sauna genug und sollte nicht zusätzlich mit Verdauungsarbeit belastet werden.
Wenn Sie in der Schwitzkabine nicht ganz allein sitzen möchten oder die erzürnten Blicke der anderen Gäste auf sich ziehen wollen, verzichten Sie vor Ihrem Saunabesuch auf intensiven Knoblauchgenuss, denn dieser Duft breitet sich mit dem austretenden Schweiß sehr intensiv aus.
So bereiten Sie sich auf das Saunabad vor
In den Umkleideschränken lassen Sie die Dinge zurück, die Sie beim Saunen nicht brauchen, Ihre Saunatasche nehmen Sie mit in die Anlage.
Legen Sie Schmuck, Uhr etc. möglichst ab, denn das Metall wird in der Sauna auf der Haut sehr heiß. Wenn Sie es unbedingt tragen wollen, achten Sie darauf, dass es von Beginn an auf der Haut anliegt, dann spüren Sie die Hitze nicht so stark. Für Brillen gibt es in der Regel vor jeder Saunakabine geeignete Ablagen. Legen Sie die Brille nach Möglichkeit dort ab, da die Wärme in der Kabine die Beschichtung der Gläser zerstören kann. Wenn Sie die Brille innerhalb des Schwitzraumes benötigen, denken Sie daran, dass sie unmittelbar nach Eintritt in die Kabine beschlägt. Kontaktlinsen schaden nicht, können jedoch stören, wenn sie scheuern oder zu brennen beginnen. Befeuchten Sie hin und wieder die Linsen durch Augenzwinkern oder schließen Sie die Augen. Das Handy gehört nicht mit in die Sauna.
Zuerst steht die Reinigungsdusche auf dem Programm: Eine gründliche Reinigung ist wichtig für das Schwitzen, denn sie beseitigt einen eventuell vorhandenen Fettfilm auf der Haut, vor allem auch Kosmetikrückstände und Körpergerüche. Saubere und trockene Haut schwitzt besser. Trocknen Sie sich bitte nach der Reinigungsdusche gut ab, denn die Wassertropfen auf der Haut zögern den Schwitzprozess hinaus. Bitte verzichten Sie darauf, den anderen Gästen in der Sauna Ihr neues Parfum vorstellen zu wollen, denn durch die Saunahitze verflüchtigt es sich schnell und führt im relativ engen Saunaraum zu einer eher unangenehmen Duftwolke.
Nehmen Sie sich nach der Reinigung Zeit dafür, die Sauna-Anlage anzusehen, sowohl den Innen- als auch den Außenbereich. In einigen Anlagen werden Sie auch vom Personal herumgeführt, und man erklärt Ihnen die einzelnen Bereiche. Wenn das nicht der Fall ist und Sie Fragen haben, sprechen Sie ruhig einen alten „Sauna-Hasen“ an. In der Regel sind die Gäste sehr freundlich und erklären gerne »ihre« Sauna.
Das Saunabad
Mit Ihrem Sauna-Handtuch betreten Sie die Saunakabine.
Sie finden Bänke in unterschiedlicher Höhe, wobei gilt: je höher, desto wärmer. Setzen oder legen Sie sich immer auf Ihr Sauna-Handtuch als Unterlage. Schauen Sie im Zweifel einfach zu Ihrem Nachbarn, wie er das Handtuch untergelegt hat. In der Sauna gilt der Grundsatz „keinen Schweiß auf Holz“! Haben Sie nicht den Anspruch, unbedingt die Dauer des Ablaufes einer Sanduhr (meistens läuft die Sanduhr 15 Minuten) innerhalb der Kabine zu verbleiben. Die Sanduhr kann der Orientierung dienen, aber wenn Sie nach fünf oder sieben Minuten das Bedürfnis haben, verlassen Sie die Sauna.
Wie bereits erwähnt: Je weiter oben Sie sich niederlassen, desto heißer ist dort das Klima. Zu Beginn des Saunabadens empfiehlt es sich, sich auf die Pritsche zu legen und den Körper einer gleichmäßigen Hitze auszusetzen. Die Erhitzung des Kopfes im Vergleich zum restlichen Körper könnte als unangenehm empfunden werden. Das Gefühl „genug geschwitzt, jetzt eine herrliche Erfrischung!“ kommt nicht immer zur gleichen Zeit. Im Allgemeinen ist dies nach 8 bis 12, höchstens 15 Minuten der Fall.
Sollten Sie im Liegen saunieren. Setzen Sie sich ca. zwei Minuten vorher auf, damit Ihr Kreislauf in Schwung kommt.
Abkühlung
Wichtig ist eine ausreichende Abkühlung nach dem letzten Saunagang, um unter anderem auch ein Nachschwitzen in der Kleidung zu vermeiden.
Nach dem Saunieren beginnen Sie die Abkühlphase mit etwas Bewegung an der frischen Luft. Ihre Lungen brauchen Sauerstoff. Aber bleiben Sie nicht zu lange im Außenbereich, denn umso größer ist die Überwindung, die Kaltduschen und oder später kalte Tauchbecken zu benutzen.
Die Abkühlphase ist, wie das Saunieren auch, sehr von persönlichen Vorlieben geprägt. Während der Eine darauf schwört, man müsse zunächst an die frische Luft, besteht der Nächste darauf, sich mit Wasser abzukühlen. Dies sollte herzfern beginnen (Füße, Beine, Hände, Arme und zuletzt der Rumpf).
Im Anschluss sorgt ein warmes Fußbad für eine angenehme und wohlige Wärme. Abschließend sollte mindestens 20 min. bis zum nächsten Saunagang geruht werden. In dieser Zeit können Sie Ihre Seele baumeln lassen, ein Buch lesen oder einfach die Zeit mit ein paar Tagträumen genießen.
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Entspannung
Saunabaden und Ruhen hängt für viele Gäste eng zusammen. Diesem Wunsch tragen die Sauna-Anlagen Rechnung, denn es wird ein großes Augenmerk auf das Thema Ruheraum gelegt. Neben Liegen, die häufig in den verschiedensten Bereichen der Anlagen zu finden sind, gibt es häufig gesondert ausgewiesene Ruheräume, zum Teil mit äußerst gemütlichen Liegen – mit oder ohne Decken. Es gibt Meditations-Ruheräume, Ruheräume mit beheizten Liegen und vieles mehr.
Die Ruhephase nach den einzelnen Gängen ist wichtig: Schauen Sie sich die gebotenen Möglichkeiten an und entspannen Sie. Zwischen den einzelnen Saunagängen lassen Sie sich zu Beginn ruhig eine halbe Stunde Zeit, bis Sie Ihren eigenen Rhythmus gefunden haben. Nutzen Sie die Angebote innerhalb der Anlagen, die Tauchbecken, die Wechselfußbäder, die Dampfbäder und vieles mehr.